Handlungsfeld 4:
Seelsorge und Beratung

Die Leitidee dieses Handlungsfeldes ist, Menschen in ihrer jeweiligen Lebenssituation zu begleiten und zu beraten.

Gehörlosenseelsorge

Titel des Angebots
Gehörlosenseelsorge und gebärdensprachliche Kirchengemeinde in Bayern

Ziele & Inhalte

  • Kennenlernen kirchlicher Angebote für gehörlose Menschen und deren Familien
  • Kennenlernen des Zusammenwirkens einer kirchlichen Einrichtung (Gehörlosenseelsorge) und der Gemeindeebene (15 Sprengel der gebärdensprachlichen Kirchengemeinden)
  • Kennenlernen der Lebenswirklichkeit gehörloser Menschen
  • Einführung in die Deutsche Gebärdensprache und Erlernen von Grundgebärden / religiöse Gebärden
  • Auseinandersetzung mit theologischen Grundfragen im Zuge der Beschäftigung mit der Situation von Menschen mit Behinderungen
  • Mitarbeit in fachübergreifenden Teams.

Zeiträume
Frühjahr oder Herbst 2023

Schwerpunkte

  • Gemeindebezogene Gruppenarbeit und Gottesdienst in der gebärdensprachlichen Kirchengemeinde im Sprengel Nürnberg und Umland
  • Soziale Projekte
  • Gebärdenchor-Projekt
  • Biblisch-theologische Projekte
  • Mitarbeit in fach- und berufsübergreifenden Projektteams.

Praktisch-theologische Begleitung
Erika Burkhardt (Gemeinde- und Religionspädagogin)
Brigitte Schmidt (gehörlose Katechetin)
Cornelia Wolf (Landeskirchliche Beauftragte, Pfarrerin)

Unterbringung
Wir können leider keine Unterkunft zur Verfügung stellen, sind aber gerne bei der Suche behilflich.

Anmeldung
jederzeit möglich

Kontakt
Pfarrerin Cornelia Wolf oder Pfarrer Matthias Derrer 
Egidienplatz 33
90403 Nürnberg
Tel.: 0911/507 243-01
E-Mail: LKB@egg-bayern.de
Internet: www.egg-bayern.de
 

JVA Nürnberg

Titel des Angebots
Gefängnisseelsorge

Beschreibung
"Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen". Gefängnisseelsorge ist eine der frühesten und originärsten Orte der christlichen Seelsorge. In Bayern gibt es aktuell 36 Justizvollzugsanstalten mit mehr als 12.000 Haftplätzen, kleine Gefängnisse mit nur ein paar Dutzend Gefangenen und große Anstalten mit mehreren Hundert Insassen. 18 hauptamtliche und fast so viele nebenamtliche evangelische Seelsorger*innen arbeiten im bayerischen Justizvollzug. Wenn Sie auf einen "anderen" Ort einlassen und Seelsorge dort kennenlernen wollen, dann sind Sie eingeladen, uns Anstaltsgeistliche für vier Wochen zu begleiten.

Inhalte

  • Einzelseelsorge
  • Gottesdienste und Andachten
  • verschiedene spirituelle Angebote
  • Gruppenarbeit
  • diakonische Arbeit
  • Dienstbesprechungen und Konferenzen
  • kollegialer und ökumenischer Austausch, Reflexion

Ziele
Ein Praktikum in der Gefängnisseelsorge ist ein Arbeitsfeld, in dem man Menschen in besonderen – oft als Krise empfundenen – Lebensphasen begegnet. Sie finden dort unterschiedlichste kulturelle und religiöse Prägungen vor. Und Sie treffen Menschen an, die in Lebenswelten aufgewachsen sind, die den oft eigenen eher fern sind. So werden Sie überraschende und herausfordernde Erfahrungen machen und dabei ein Handlungsfeld im Zusammenwirken verschiedener Berufsgruppen und mit seiner spannenden Zuordnung sowohl zur Institution Kirche als auch zu einer staatlichen Institution kennenlernen.

Zeitraum
In den Semesterferien nach Absprache

Ort
In einer bayerischen Justizvollzugsanstalt mit hauptamtlicher Seelsorgestelle

Theoriebegleitung
Einführung und Auswertung nach Absprache mit Mentor*in

Praktikumsleitung
Hauptamtliche*r Gefängnisseelsorger*in

Unterbringung
Für die Unterbringung ist selbst zu sorgen, die Mentor*innen unterstützen gerne bei der Suche. Auch vorerst heimatnah nach einer JVA zu suchen, ist möglich.

Anmeldefrist
Mindestens drei Monate vor dem geplanten Praktikum

Bewerbung
Pfarrer David Vogt
Gefängnisseelsorger an der JVA Nürnberg (Untersuchungshaft)
Bärenschanzstraße 68, 90429 Nürnberg
Tel.: 0911 3213341
E- Mail: david.vogt@jv.bayern.de

Besonderes
Vor dem Praktikum wird durch die Anstalt eine polizeiliche Sicherheitsüberprüfung veranlasst. Dazu benötigen wir die Kopie eines gültigen Personalausweises.

LMU Klinikum Großhadern

Titel des Angebots
Supervidiertes Praktikum in Seelsorge am LMU-Klinikum München, Standort Großhadern

Beschreibung
KSA-Kurs für Studierende und junge Theolog*innen, anrechenbar als voller 6-Wochen-KSA-Kurs nach den Standards der DGfP, Praxisfeld Krankenhausseelsorge (Handlungsfeldpraktikum)

Inhalte und Ziele

  • Supervisorisch begleitete Einführung in Tätigkeitsbereiche des pastoralen Dienstes
  • Praxis in Seelsorge auf einer Station des Klinikums
  • Arbeit an der eigenen Person und Rolle
  • Gruppendynamische Erfahrung
  • Biographiearbeit
  • Mitwirkung bei Gottesdienstes und Andachten mit anschließender Rexlexion
  • Förderung der Kommunikationsfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung Ihrer professionellen Kompetenz und Rolle als Seelsorger*in
  • Vertiefung der seelsorglichen Praxis durch Theorieseminare
  • Supervision
  • Studierende auf der Anwärterliste der ELKB erhalten erhöhten Auslagenersatz
  • Eine Teilnahme von Studierenden anderer Berufsgruppen ist grundsätzlich möglich -
    Rahmenbedingungen und Finanzierung müssen im Einzelfall geklärt werden. Für
    Studierende der Religionspädagogik wird nach Rücksprache mit der KSB in
    Ausnahmefällen eine Teilnahme ermöglicht.

Zeiträume
2x3 Wochen
Auswahltag: 25.07.2025
Kursteil I: 22.09.25-10.10.2025
Kursteil II: 09.03.26-27.03.26

Ort
Evangelische Seelsorge am LMU-Klinikum München, Standort Großhadern

Praktikumsleitung
Tanja Reger, Pfrin./Lehrsupervisorin (DGfP/KSA)
Simon Paschen, Pfr./Supervisor (DGfP/KSA)

Unterbringung
keine; die Kursleitung ist auf Nachfrage gerne bei der Suche behilflich

Anmeldefrist
04.07.2025

Bewerbung
katja.froer@med-uni-muenchen.de

Besonderes
Der Kurs erfüllt alle Anforderungen eines KSA-6-Wochen-Kurses nach den Standards der DGfP. Sie erhalten bei erfolgreichem Abschluss einen Supervisionsbericht und eine entsprechende Bescheinigung.

Polizeiseelsorge

Titel des Angebots
Polizeiseelsorge: Zuhören - Begleiten - Aushalten

Arbeitsformen
Hospitation des berufsethischen Unterrichts, Dienststellenbesuche, Gremienarbeit (z.B. Dienstbesprechungen), Gottesdienstvorbereitung, Teilnahme an Seminaren oder Einkehrtagen für Polizeibedienstete und ihre Familien

Inhalte

  • Kennenlernen der Institution Polizei und der Menschen, die dort Dienst tun
  • Einblick gewinnen in die spezifischen Belastungen von Polizistinnen und Polizisten
  • Themenvielfalt des berufsethischen Unterrichts (BEU) in der Aus- und Fortbildung sowie der Rüstzeiten und Seminare
  • Chancen und Grenzen von Verkündigung und Seelsorge im Kontext eines gesellschaftsbezogenen Dienstes (Polizeiseelsorge)

Ziele
Kennenlernen der „Schnittstelle“ von Staat, verfasster Kirche und Reich Gottes im Bereich der Polizei, Schärfung des Bewusstseins für berufsethische und seelsorgliche Fragestellungen, Reflexion der Berufsfeldarbeit im Unterschied zur Gemeindearbeit

Zeitraum
Während der vorlesungsfreien Zeit im Frühjahr und im Herbst sowie nach Absprache.

Orte
- Nordbayern: Dienstsitz und Ausgangspunkt ist Nürnberg
- Südbayern: Dienstsitz ist München, Ausgangspunkt auch Königsbrunn (bei Augsburg)

Theoriebegleitung und Praktikumsleitung
- Nordbayern: Kirchenrat Matthias Herling, Landeskirchlicher Beauftragter für Polizeiseelsorge
- Südbayern: Kirchenrätin Marion Seidel, Polizeipfarrerin

Unterbringung
Kann leider nicht gestellt werden.

Anmeldefrist
Mindestens zwei Monate vor Beginn des Praktikums

Bewerbung
- Nordbayern: Kirchenrat Matthias Herling, E-Mail: matthias.herling@polizei.bayern.de
- Südbayern: Kirchenrätin Marion Seidel,  E-Mail: marion.seidel@polizei.bayern.de

Teilnahmevoraussetzungen
Interesse am Dienst der Polizei, Bereitschaft zur kritischen Solidarität, ökumenische Offenheit


Kontakt

Telefon: 09874 / 92200